Eine Pflegekammer mit Pflichtmitgliedschaft löst keines der Probleme der Pflegeberufe (Fachkräftemangel und Lohnniveau). Ihre Implementierung und auch eine vorweg gehende Befragung ist aufwendig und schwächt vorhandene Interessenvertretungen (Gewerkschaften u.ä.). Die möglichen Vorteile gleichen mögliche Nachteile nicht aus, so dass deren Einführungen nicht gerechtfertigt ist, zumal als Pflichtmitgliedschaft. Letztlich gebietet es auch der Minderheitenschutz, von Pflegekammern an sich Abstand zu nehmen.
Zwar spricht grundsätzlich nichts gegen eine Befragung der beruflich Pflegenden; jedoch ist eine Pflicht, diesem Votum zu folgen, apolitisch. Die Verantwortung (auch für ein etwaiges Scheitern) dafür oder dagegen zu sein, ist Sache der Politik.
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